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Bogdan, Isabel: Der Pfau

Chefbankerin Liz (mit ihrem Hund Mervyn) und ihre vierköpfige (männliche) Abteilung sind mit Köchin und Psychologin zu einem Teambuilding-Wochenende von London in ein entlegenes Tal in den schottischen Highlands gekommen. Sie werden im spartanisch ausgestatteten, längst renovierungs-bedürftigen Westflügel eines alten Herrenhauses einquartiert, dem es an jedem Komfort mangelt: kaum Heizmöglichkeiten, um die Novemberkälte abzuhalten; alte Elektrik, die den Anforderungen von Kochen, Heizen und Heizdecken in den Betten nicht standhält; Doppelbetten und Stockbett für die sonst sehr reservierten Banker; gemeinsame Dusche bzw. Bad – und die junge Psychologin wurde von ihrem Chef alleine geschickt, da er Liz kennt und die Betreuung daher nicht selbst übernehmen möchte.

Zu dem Herrenhaus von Lord Hamish und Lady Fiona McIntosh gehören mehrere Cottages, eine Haushälterin und Ryszard, der für die Betreuung der Ländereien und Cottages zuständig ist, sowie mehrere Pfauen, eine unfreundliche Gans, ein Hund, Schafe und andere Tiere. Einer der Pfauen war „verrückt“ geworden und stürzt sich seitdem auf alles, was blau ist – so auch auf das Auto der offenbar schwierigen Chefbankerin. Der Lord sieht die einzige Möglichkeit für die Vermeidung weiterer Probleme in einer heimlichen Aktion: er erschießt den Pfau in seinen weitläufigen Wäldern und versteckt sein Gewehr ebendort. Allerdings ahnt niemand die Komplikationen, die aus dieser Aktion entstehen – skurill und von feinstem britischen Humor (auch wenn die Autorin eine gebürtige Deutsche ist).

 

  Erschienen 2016 bei Kiepenheuer&Witsch

  247 Seiten

  ISBN: 978-3462048001